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Medizinische Fachangestellte sind in Zeiten von Corona stark beansprucht. Die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) fordert daher für die MFA eine Corona-Prämie.
Einsatz würdigen
Damit unterstützt die AAA den Verband medizinischer Fachberufe e. V., der diese Forderung erneut Anfang November in einem Brandbrief an die Gesundheitsministerkonferenz erhoben hatte. Aber auch der 125. Deutsche Ärztetag 2021 hat an Bundesregierung und Landesregierungen appelliert, MFA in den Arztpraxen den Beschäftigten in Krankenhäusern gleichzustellen und ihnen für ihr außerordentliches Engagement in der Coronakrise eine Corona-Prämie in vergleichbarer Höhe zu zahlen.
„Für Arztpraxen sind MFA genauso so wichtig wie die Pflegekräfte für die Krankenhäuser“, betont Erik Bodendieck, Vorstandsvorsitzender der AAA. Dies sei in der Gesundheitspolitik leider immer noch nicht ausreichend angekommen. Dabei sind es vor allem die Praxismitarbeiterinnen, die die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung den Bürgerinnen und Bürgern erklären und die mitunter auch deren Unmut über diese Maßnahmen abbekommen.
Novellierung Vorgaben Orientierungswert
Weiterhin fordert die AAA dringend die Novellierung der gesetzlichen Vorgaben zur jährlichen Anpassung des Orientierungswertes, damit Tarifsteigerungen des Praxispersonals zeitnah bei den Honorarverhandlungen mit den Krankenkassen einbezogen werden können. „Die Praxen wollen ihre gut ausgebildeten Fachkräfte angemessen und fair vergüten, dazu muss ihnen aber die Möglichkeit der Refinanzierung der Kostensteigerungen eröffnet werden“, so Erik Bodendieck
Quelle: PI AAA, 2.12.2021