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Der Medikationsplan eines Patienten enthält Angaben zu Wirkstoff, Handelsname, Stärke, Darreichungsform und Dosierung der Medikamente. Hinzu kommen der Einnahmegrund und wichtige Hinweise.
Überblick
Diese Angaben sollen den medizinischen Mitarbeitern in der Arztpraxis helfen, einen Überblick über die einzunehmenden Medikamente ihrer Patienten zu erhalten. Nur so kann das Risiko unerwünschter Wechselwirkungen bei der Verschreibung von Arzneimitteln verringert werden.
Medikationsplan digital
Den Medikationsplan gibt es nicht nur in Papierform. Er kann auch digital auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gespeichert werden. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat deshalb einen aktualisierten Flyer für Patienten-Aufklärung zum elektronischen Medikationsplan erstellt.
Ärztinnen und Ärzte können den Medikationsplan so jederzeit leicht einsehen, die Daten direkt in ihr Praxisverwaltungssystem übertragen und sie bei Bedarf anpassen. Der Elektronische Medikationsplan (eMP) ist für Patienten freiwillig. Sie müssen sowohl beim Anlegen in der Praxis als auch bei jedem Auslesen, Aktualisieren und Speichern zustimmen.
PIN notwendig
Zur Speicherung des Medikationsplans digital auf der eGK wird eine PIN benötigt, da die Karte vor Zugriffen besonders geschützt ist. Die PIN kann der Patient bei seiner Krankenkasse anfordern.
Flyer bestellen
Arztpraxen können 50 Exemplare des Flyers kostenfrei bei der KBV über die Warenkorb-Funktion bestellen (siehe Seitenende „Mehr zum Thema“).
Aktualisierter Patienten-Flyer der KBV zum kostenlosen Download als PDF-Datei
Quelle: KBV, 10.2.2022