Bild: bgetem, GettyImages 1140559999 (Tero Vesalainen)
Rund ein Drittel der Deutschen haben mit Schlafstörungen zu kämpfen. Bei regelmäßigem Wachliegen in der Nacht kann dies zu Konzentrationsstörungen und auch zu gefährlichen Situationen bei der Arbeit führen. Laut Statistischem Bundesamt mussten 2019 mehr als 100.000 Fälle sogar stationär behandelt werden.
Ursachen
Die Ursachen sind vielschichtig. Gerade in Pandemiezeiten ist der berufliche Stress in Arztpraxen vorprogrammiert. Aber auch privater Stress, zu wenig Bewegung, zu viel PC-Arbeit oder schweres Essen am Abend können zu einem Problem für einen gesunden Schlaf werden. Aufpassen sollte man zudem bei Medikamenten oder Alkohol, die einer nächtlichen Unruhe vorbeugen sollen. Ist doch hier die Gefahr der Abhängigkeit gegeben.
Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) hat nun in ihrer aktuellen Ausgabe der Zeitung „profil“ einfache Tipps für einen gesunden Schlaf veröffentlicht:
8 Tipps für guten Schlaf
- Sorgen Sie für einen dunklen, gut gelüfteten Schlafraum.
- Achten Sie auf eine optimale Schlaftemperatur von 16–18 Grad Celsius.
- Richten Sie ein Zubettgeh-Ritual möglichst immer zur gleichen Zeit ein.
- Halten Sie sich tagsüber möglichst häufig an der frischen Luft auf.
- Vermeiden Sie einen Mittagsschlaf, auch wenn der nächtliche Schlaf schlecht war. Ein Powernapping (ca. 15 Min.) dagegen ist sinnvoll.
- Verzichten Sie auf Sport bis 1,5 Stunden vor dem Einschlafen.
- Meiden Sie Alkohol, Koffein, Nikotin und schwere Speisen vor dem Schlafengehen. Alkohol entspannt zwar und lässt Sie schneller einschlafen, verhindert aber einen guten Schlaf in der zweiten Nachthälfte.
- Nutzen Sie im Schlafzimmer keine Bildschirmmedien wie Smartphones, Tablets, Laptops oder Fernseher.
Manches lässt sich nicht immer ohne Weiteres umsetzen. Denn auch die Schichtarbeit in klinischen Einrichtungen kann Schlafstörungen auslösen. Bei psychischen Problemen sollte fachärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Wer nachts nicht schlafen kann, sollte besser aufstehen und etwas tun, bis die Müdigkeit kommt und sich nicht im Bett herumwälzen.
Quelle: Pressemeldung bgetem, 5.4.2022