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Immer mehr Kinder und Jugendliche im Schulalter klagen über Migräne und Kopfschmerzen. Auslöser hierfür können z. B. Leistungsdruck in der Schule, Stress in der Familie oder im Freundeskreis sein.
Unterschätztes Problem
Allerdings werden auftretende Kopfschmerzen oft von den Eltern unterschätzt, so dass eine ärztliche Diagnose nicht eingeholt wird. Dies kann den Alltag und die Lebensqualität der betroffenen Kinder und Jugendlichen allerdings stark beeinträchtigen. Daher sollte bei regelmäßig auftretenden Symptomen die Ursachen unbedingt vom Facharzt abgeklärt werden, raten die Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMGK)
Kopfschmerz und Migräne
Beachtet werden sollte auch der Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne. Denn „Kopfschmerzen sind nicht gleich Kopfschmerzen. Migräne kann genetische Ursachen haben und muss anders behandelt werden als Kopfschmerzen vom Spannungstyp“, sagt Dr. Gudrun Goßrau, Leiterin der Kopfschmerzambulanz am Universitätsklinikum Dresden.
Studie zeigt Häufigkeit
Eine Studie der TU Dresden zeigt nun, wie häufig Heranwachsende unter Kopfschmerzen leiden. Teilgenommen haben mehr als 2.700 Schülerinnen und Schüler. Davon gaben mehr als zwei Drittel der Befragten an, regelmäßig unter Kopfschmerzen zu leiden. Dadurch fehlten mehr als ein Fünftel aller Kinder und Jugendliche mit mindestens zwei Kopfschmerztagen im Monat häufiger in der Schule. Eine ärztliche Diagnose und Therapie der Kopfschmerzen erhielten aber nur die wenigsten. „Dabei ist gerade das entscheidend für die Zukunft und Lebensqualität der betroffenen Kinder“, so Dr. Goßrau.
Quelle: PI DMKG
Eine Migräne-Infobroschüre der DMKG gibt es zum kostenlosen Download auf der Website der DMKG