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Die Gehaltssteigerung für MFA werden in drei jährlichen Schritten, bis Ende 2023 um insgesamt 12 Prozent angehoben. Auf diesen wegweisenden Abschluss haben sich die Tarifparteien, der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten, in der damaligen zweiten Verhandlungsrunde 2020 geeinigt.
Beide Seiten der Tarifparteien erklärten, dass dieser Abschluss die große Wertschätzung für die Leistung der Medizinischen Fachangestellten (MFA) unterstreicht. MFA übernehmen eine wichtige Rolle in der ambulanten medizinischen Versorgung. Besonders in der Zeit der Pandemie zeige sich, wie wichtig eine funktionierende ambulante Versorgung sei.
Im Januar 2021 waren es bereits sechs Prozent mehr in den MFA-Gehaltsabrechnungen. Auch die Ausbildungsvergütungen für die MFA-AZUBIS sind entsprechend angepasst worden. Wer ab dem 01. Januar 2022 eine Ausbildung beginnt, bekommt eine monatliche Ausbildungsvergütung ab dem 01.01.2022: im 1. Jahr monatlich 900 Euro, im 2. Jahr monatlich 965 Euro und im 3. Jahr monatlich 1.035 Euro. 2023 erhöht sich die Vergütung nochmal.
Neben einzelnen Detailänderungen wurden von den Tarifparteien noch ein bis zum 31.12.2021 befristeter Tarifvertrag zur Kurzarbeit vereinbart.
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Gehaltstarifvertrag für Medizinische Fachangestellte/Arzthelferinnen
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