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Für alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen spielen Privatversicherte eine wichtige Rolle. Der zusätzliche Erlös im Vergleich zu einer Abrechnung als GKV-Versicherte ermöglicht Investitionen in die medizinische Infrastruktur und in die Einstellung von medizinischem Fachpersonal. Der Jahresbericht 2022 des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) zeigt einen Rückgang des Mehrumsatzes.
Weniger Mehrumsatz
Insgesamt ist der Mehrumsatz der PKV-Versicherten im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr in allen betrachteten Bereichen gesunken, und zwar um 7,6 % auf 11,53 Mrd. Euro, wovon die ambulant-ärztliche Versorgung 6,37 Mrd. Euro erzielte. Der PKV-Mehrumsatz je Arztpraxis lag im Schnitt bei 55.416 Euro. Es lässt sich nicht eindeutig identifizieren, welche Einflüsse den Rückgang des Mehrumsatzes im Einzelnen bedingt haben. Naheliegend ist eine Mischung aus Pandemie- und Gesetzgebungseffekten.
Etwa 20,0 % der Gesamteinnahmen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte entfallen auf Privatversicherte, und dies bei einem Versichertenanteil von 10,5 Prozent.
Das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherungen (WIP) hat den Jahresbericht 2022 veröffentlicht und zum Download auf der WIP-Homepage einstellt.
Quelle: PI WIP Jahresbericht 2022