Gerd Altmann auf Pixabay
Händewaschen und Desinfizieren. Seit Corona wissen wir nun, dass häufiges Händewaschen uns vor Ansteckung bewahren soll. Leider bewahrt uns häufiges Händewaschen nicht nur vor Ansteckung, sondern führt oft auch zu Hauterkrankungen.
Aktionswoche Haut & Job
Mit einer bundesweiten Aktionswoche, die vom 14. bis 18. November 2022 stattfindet, machen Hautärzte darauf aufmerksam, dass häufiges Händewaschen die Entstehung eines Handekzems fördern kann. Besser ist es, Desinfektionsmittel zu benutzen. “Lieber zehn Mal die Hände desinfizieren als einmal waschen“, erläutert der Bremer Hautarzt Dr. Uwe Schwichtenberg, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen. Denn Alkohol löst nur die oberflächlichen Fette auf der Haut. Wenn er verdunstet, verbleibt genügend Fett auf der Haut zurück.
Handekzem
Generell gilt: Bei Entstehen eines Handekzems frühzeitig zur Dermatologin oder zum Dermatologen gehen. In Arztpraxen ist häufiges Händewaschen angesagt. Liegt also ein beruflicher Hintergrund für die Hautprobleme vor kann auch die gesetzliche Unfallversicherung eingeschaltet werden. Übernimmt die Unfallversicherung die Behandlung, stehen Patientinnen und Patienten eine umfassendere Versorgung zu als in der gesetzlichen Krankenversicherung. So wird beispielsweise auch individuell angepasste Hautpflege durch die gesetzliche Unfallversicherung erstattet, ohne dass Rezeptgebühren anfallen. Außerdem werden Hautschutzseminare und auch eine stationäre „Hautkur“ angeboten.
Die haut+job-Kampagnenwebsite unter www.haut-und-job.de hält die wichtigsten Informationen rund um berufsbedingte Hauterkrankungen bereit. In Deutschland wird die Kampagne vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. (BVDD), der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) getragen.
Quelle: PI BVDD