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Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) plant. Deutschlandweit sollen ca. 1.000 sogenannte Gesundheitskioske geschaffen werden. Die Gesundheitskioske sollen als neue Beratungsangebote in sozial benachteiligten Regionen aufgebaut werden.
Verbesserung für Patienten
Die Versorgung der Patienten mit besonderem Unterstützungsbedarf soll dadurch verbessert werden. Vorgesehen sind medizinische Versorgungen wie Blutdruck und Blutzucker messen, Verbandswechsel, Wundversorgung und subkutane Injektionen. Eine „Erweiterung um ergänzende Beiträge zur Sicherstellung der Primärversorgung“ vorgesehen.
Kein Ersatz für Arztpraxen
Die KBV warnt allerdings vor dem Aufbau von Doppelstrukturen, da es bereits erfolgreiche regionale Projekte gibt. Für Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KBV, können die Kioske keine Arztpraxen ersetzen, sondern als niedrigschwelliges Beratungsangebot in Ballungsräumen dienen. Es gehe „um soziale Indikationen und nicht um medizinische Basisversorgung“, so Dr. Hofmeister.
Wer finanziert?
Finanziert werden sollen die Kioske in erster Linie von den gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, die Kommunen sollen sich beteiligen. Die Kommunen sollen auch die Anlaufstellen initiieren.
Hauptaufgabe der Kioske ist es, den Zugang zur Versorgung der Patientinnen und Patienten mit besonderem Unterstützungsbedarf zu verbessern und die Versorgung zu koordinieren.