Foto Tanja Marotzke
MFA und ZFA gehen am 8. Februar 2023 in Berlin wieder auf die Straße, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Es geht um angemessene Gehälter und fehlende Wertschätzung. Auch der Verband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) unterstützt die Proteste, denn „Ohne Medizinisches Fachpersonal geht es nicht!“.
Probleme bekannt
Der Berufsverband (bng) weist ebenfalls schon seit langem auf die Probleme der fehlenden öffentlichen Anerkennung und Wertschätzung des Praxispersonals hin. Die Flut von jährlich rund 600 Mio. ambulanten Patientenfällen könnte ohne die engagierten Praxis-Mitarbeiter überhaupt nicht bewältigt werden. „Politik verwaltet Mangel“, konstatiert der Verbandsvorsitzende der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Ulrich Tappe. „Sie reagiert immer erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und laut um Hilfe schreit“.
Für Dr. Tappe ist der Aufschrei überfällig. „Es wird höchste Zeit, dass die Politik reagiert und die Weichen auf die Stärkung der ambulanten Medizin umstellt. Wenn wir die MFA verlieren, bricht die ambulante Versorgung zusammen!“, so der Verbandsvorsitzende weiter.
Quelle: PI bng, 6.2.2023
(Anm. der Redaktion: Der Protesttag am 8. Februar 2023 wird vom Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) initiiert. Er steht unter dem Motto: „Arbeit ist mehr wert als ein „Danke“.)