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In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Hausärzteverband Nordrhein und dem Verband medizinischer Fachberufe e. V., LV West nehmen diese Stellung zum Apotheken-Protesttag.
Versorgung aufrechterhalten
Apotheken sind in enger Zusammenarbeit neben Hausarztteams mit ihren Medizinischen Fachangestellten, den Pflegekräften und Sozialdiensten zentrale Partner in der ambulanten medizinischen Versorgung. Dadurch wird die medizinische Versorgung vor Ort aufrechterhalten.
Anlass des Protests
Seit Monaten fehlen Medikamenten durch Lieferengpässe. Die Ersatzbeschaffung ist mit einem enormen Zeitaufwand verbunden. Dadurch wird ein reibungsloser Ablauf der gesamten medizinischen und pflegerischen Versorgung verhindert. Das ist aber erst die Spitze des Eisberges.
Die Versorgung in der Fläche hochgefährdet
In allen Bereichen wird der Fachkräftemangel bemerkt. Die zunehmende Zahl der zu Pflegenden, der zunehmende medizinische Aufwand und nicht zuletzt auch die Versorgung in der Häuslichkeit sind schon seit Langem unterfinanziert. Qualifiziertes Personal kann nicht gehalten werden. Die Abwanderung von Fachkräften aus dem ambulanten Bereich in die Krankenhäuser bei besserer Bezahlung dort ist verständlich, da unter anderem die Inflation ausgeglichen werden muss.
Der Hausärzteverband Nordrhein und der Landesverband West des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. begrüßen daher die Protestaktionen der Apotheken am 14.06.2023 und sehen diese als Warnstreik, sollte der Gesetzgeber hier nicht zeitnah entlastende Maßnahmen umsetzen.
Quelle: Text entnommen aus PI vmf-online.de