Foto: © djd/GLAUKOS Germany
Beim Grünen Star (Glaukom) wird der Sehnnerv unwiderruflich geschädigt. Die Ursache liegt meist in einem erhöhten Augeninnendruck, der auf Dauer zu einem erheblichen Sehverlust führen kann. Rund 920.000 Menschen sind in Deutschland an verschiedenen Formen des Glaukoms erkrankt.
Im Anfangsstadium gut behandelbar
Durch ein Screening kann der Grüne Star gerade im Anfangsstadium gut behandelt werden. Daher ist eine frühe Diagnose wichtig. Dazu wird ein Sehnerv-Check durchgeführt und das Gesichtsfeld und und der Augeninnendruck kontrolliert.
Glaukomtherapien
Gezielte Therapien können ein Fortschreiten verhindern. Dazu gehört z. B. eine medikamentöse Behandlung, etwa mit Augentropfen, die mehrmals täglich appliziert werden müssen.
Eine mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) kann ebenfalls in Frage kommen. Bewährt hat sich hier etwa die Implantation eines iStent inject W, einem Stent zur Verringerung des Augendrucks. „Der Eingriff erfolgt in einem Operationssaal mit einem Operationsmikroskop und findet unter örtlicher Betäubung oder auf Wunsch auch unter Vollnarkose statt“, erklärt Prof. Dr. med. Dr. med. Fritz Hengerer, Chefarzt der Augenklinik im Bürgerhospital in Frankfurt am Main. „Die Implantation dauert weniger als fünf Minuten und ist völlig schmerzfrei.“ Mehr unter www.glaukos.com
Auch hier ist eine frühe Vorsorge wichtig. Prof. Hengerer empfiehlt, ab dem 40. Lebensjahr alle zwei bis vier Jahre zum Augenarzt zu gehen, auch wenn es keine Probleme mit den Augen gibt. Ab 65 dann unbedingt alle zwei Jahre.“
(djd)