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Der „Zero Pay Day – Beginn der unbezahlten Jahreszeit für Ärztinnen und Ärzte“ ist die jüngste Aktion, mit denen die KBV und Kassenärztlichen Vereinigungen auf den drohenden Praxenkollaps aufmerksam machen und den Gesetzgeber zum Handeln aufrufen wollen.
Seit 15. November 2023 werden rund 10 Prozent der Untersuchungen und Behandlungen in der vertragsärztlichen Versorgung im Bundesdurchschnitt nicht vergütet.
Ende der Budgetierung
Für den stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Stephan Hofmeister „ist es höchste Zeit für ein Ende der Budgetierung, damit auch Praxen endlich für alle Leistungen bezahlt werden, die sie erbringen“.
Überbordende Bürokratie
Es geht aber auch um Bürokratie. KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner verwundert es nicht, wenn junge Kolleginnen und Kollegen sich nicht niederlassen oder gar nicht mehr in der Versorgung arbeiten wollen. „Nicht nur, dass die Praxen der Niedergelassenen finanziell unzureichend ausgestattet werden. Sie ersticken in Bürokratie und werden mit nicht ausgereiften Digitalisierungspflichten in ihrer täglichen Arbeit gelähmt.“. Laut Steiner könne es so nicht weitergehen.
Quelle: KBV