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Der Konsum von Lachgas gilt als vermeintlich risikoarm, da die Wirkung bereits nach wenigen Minuten nachlässt. Obwohl es sich hier um einen massiven Trugschluss der Konsumenten handelt, erobert Lachgas derzeit als Partydroge Deutschland.
Die berauschende Wirkung hat sich schnell in den sozialen Medien herumgesprochen und so wird das Narkosegas zunehmend genutzt, um die Stimmung aufzuhellen und Glücksgefühle und Halluzinationen (bis hin zur Euphorie) zu erzeugen. Was besonders Sorge bereitet: Der Konsum steigt insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Neurologische Beschwerden
Es kommen vermehrt Menschen in Kliniken wegen neurologischer Beschwerden oder Blutbildungsstörungen nach Lachgaskonsum. Eine Diagnose ist nicht immer einfach und schnell zu stellen, zumal viele Betroffene den behandelnden Ärztinnen und Ärzten den Lachgaskonsum verschweigen. Doch gilt es hier zu beachten: Je früher eine Therapie begonnen werden kann, desto größer sind die Chancen, dass keine Langzeitschäden bleiben.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V. (DGN) und die Deutsche Hirnstiftung fordern nun eine Informationsoffensive, um gerade auch die jüngere Bevölkerung für die Gefahren von Lachgas zu sensibilisieren.
Insgesamt wird nach Ansicht der DGN und der Deutschen Hirnstiftung die Gefahr durch Lachgas unterschätzt; die wenigsten Menschen wissen, dass sie schwere, möglicherweise auch lebenslange Folgen davontragen können.
Ausführliche Informationen zum Thema erhalten Sie in der DGN-Pressemitteilung
Quelle: PI DGN