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Eine aktuelle Auswertung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Vereinigung zeigt einen deutlichen Anstieg von hausärztlichen Beratungsgesprächen zu den Voraussetzungen und Möglichkeiten einer Organ- und Gewebespende im vergangenen Jahr. In Zahlen ausgedrückt, haben Hausärzte insgesamt 3,77 Millionen Gespräche geführt. Im Jahr 2022 waren 2,44 Millionen dieser Gespräche vertragsärztlich dokumentiert worden.
Der Anstieg hängt nach Einschätzung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung mit dem im März 2022 in Kraft getretenen Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende zusammen.
Seitdem haben gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre Anspruch auf eine ergebnisoffene Beratung durch den Haus- oder Kinder- und Jugendarzt. Zudem wurde das Organspende-Register auf den Weg gebracht, das seit März online ist.
Abrechnung EBM
Haus- sowie Kinder- und Jugendärzte können das Beratungsgespräch bei über 14-jährigen Versicherten alle zwei Jahre mit der Gebührenordnungsposition (GOP) 01480 abrechnen. Die GOP ist mit 65 Punkten bewertet. Die Vergütung erfolgt extrabudgetär.
Info-Materialien
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unterstützt Praxen mit Informationsmaterialien zum Thema Organ- und Gewebespende. Die Materialien stehen kostenlos im Webshop zum Download zur Verfügung.
Quelle: KBV-PraxisNachrichten