Bild: © Felix Burda Stiftung
Das Fehlen von Fachkräften ist in Deutschland ein ständiges Thema. Im deutschen Gesundheitssystem fehlt es besonders an der Berufsgruppe der Medizinischen Fachangestellten (MFA). Neben ihren vielfältigen Aufgaben assistieren sie vor allem bei Untersuchungen. Die Durchführung einer Vorsorge-Darmspiegelung beispielsweise ist ohne die Assistenz einer MFA gar nicht möglich.
Die Nachfrage nach Früherkennungskoloskopien wird aufgrund der demographischen Entwicklung steigen. Durch den akuten MFA-Mangel droht damit eine ernsthafte Versorgungslücke.
Bekämpfung MFA-Mangel
Medizinische Fachangestellte sind immer schwerer für Praxen zu bekommen. Die Felix Burda Stiftung hat daher gemeinsam mit sechs Unterstützern ein Gesamtkonzept zur Bekämpfung des MFA-Fachkräftemangels aufgestellt.
Positionspapier
Erarbeitet wurde ein Positionspapier „MFA? Keine da!“, das in vier Forderungen einen Ausweg aus der Krise skizziert:
- Mehr Wertschätzung und besseres Gehalt.
- Umfassende Novellierung der MFA-Ausbildung auf Bundesebene.
- Stärkere Kommunikation der Vielseitigkeit des MFA-Berufs.
- Verbesserung von schulischen Qualifikationen.
Nicht nur Hannelore König, Präsidentin des Verbands Medizinische Fachberufe e.V. (vmf) weist darauf hin, dass von Seiten der Politik bislang wenig geschehen ist. Auch Dr. Andreas Beivers, Professor für Gesundheitsökonomie an der Hochschule Fresenius, betont die Versäumnisse der Politik.
Das Positionspapier mit den vier Forderungen der Unterzeichner wird unter anderem Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und politischen Entscheidungsträgern vorgelegt.
Die Pressemeldung der Felix Burda Stiftung finden Sie hier
Quelle: PI Felix Burda Stiftung