Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass die Nutzung von Chip-Implantaten für viele Menschen eine Option ist. So können sich 35 Prozent der Befragten grundsätzlich vorstellen, sich einen Mikrochip implantieren zu lassen. Weitere 2 Prozent geben an, bereits ein Chip-Implantat zu besitzen. 58 Prozent lehnen dies jedoch ab.

Medizinische Anwendungen

Am größten ist die Offenheit für die Implantierung von Mikrochips bei medizinischen Anwendungsfällen, zur Behandlung von starken Schmerzen oder auch im Falle von Behinderungen.

„Chip-Implantate werden bereits bei bestimmten Krankheitsbildern wie Parkinson oder Epilepsie eingesetzt. Anfang dieses Jahres wurde einem Menschen ein Computer-Chip ins Gehirn implantiert, der die Steuerung von Smartphone und Computer über die Gedanken ermöglichen soll. Je wirkungsvoller diese Technologien im Kampf gegen schwere Krankheiten und körperliche Einschränkungen ist, desto eher wird sie akzeptiert“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Alltags-Funktionen

39 Prozent derjenigen, die sich grundsätzlich die Implantation eines Chips vorstellen können, würden elektronische Türöffner bedienen wollen – dies geht etwa mit Hilfe so genannter NFC-Chips. 38 Prozent würden Personalausweis oder Führerschein auf einem Chip speichern und 22 Prozent würden ihn zum Bezahlen nutzen.

Umfrage

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.140 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 20 bis KW 23 2024 statt. Die Umfrage ist repräsentativ.

Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage erhalten Sie hier

Quelle: PI Bitkom

Veröffentlicht am: 30. Juli 2024Kategorien: Medizin aktuellSchlagwörter: ,

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