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Anfang 2025 wird für alle gesetzlich Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA) angelegt, falls dem nicht aktiv widersprochen wird (Opt-out-Regelung). Aktuelle Umfrageergebnisse zeigen, dass zwar 61 Prozent der Befragten die Regelung befürworten, knapp 20 Prozent der Befragten lehnen dies allerdings ab, 15 Prozent sind noch unentschieden.
Infoschreiben der AOK
Laut der Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes Dr. Carola Reimann beginnen die AOKs jetzt damit, ihre 27 Millionen Versicherten mit persönlichen Anschreiben oder E-Mails über die Einrichtung ihrer persönlichen ePA zu informieren. In dem Schreiben wird auch auf die Widerspruchsmöglichkeit hingewiesen.
„Wichtig ist, dass sich die Versicherten nicht aktiv um die neue Patientenakte kümmern müssen. Ab 2025 steht diese automatisch bereit, wenn nicht vorher widersprochen wurde“, betont Carola Reimann. Wer die neue elektronische Patientenakte nicht nutzen möchte, hat die Möglichkeit, der Einrichtung der Akte innerhalb von sechs Wochen nach Eingang des Briefes beziehungsweise der E-Mail zu widersprechen. „Selbstverständlich können sich die Versicherten auch zu einem späteren Zeitpunkt anders entscheiden und ihre Entscheidung für oder gegen die Einrichtung der ePA jederzeit ändern“, so Reimann.
Die Umfrage zum Thema ePA ist vom AOK-Bundesverband beim Meinungsforschungsinstitut Civey beauftragt worden. Im Rahmen der bundesweiten, repräsentativen Studie sind vom 5. bis zum 9. August 2024 insgesamt 10.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren online befragt worden.
Die ausführliche Pressemitteilung der AOK zu den Umfrageergebnissen erhalten Sie hier als PDF-Datei
Quelle: PI AOK-Bunderverband