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Japanische Forscher konnten in einer Studie unter Leitung der Nagoya University zeigen, dass höhere Werte an Tellur im Urin im Zusammenhang mit einem höheren Blutdruck und einem häufigeren Auftreten von Bluthochdruck stehen.
Ernährung
Laut Co-Studienautor Takumi Kagawa ist die Ernährung im Vergleich mit anderen Faktoren des Lebensstils die wichtigste Ursache für erhöhte Tellurwerte im Urin. Zu diesen Faktoren gehören das Rauchen, der Arbeitsstatus sowie physiologische Faktoren wie Alter und Geschlecht.
In Japan sind Reis und Natto, also fermentierte Sojabohnen, sehr beliebt. Das seltene Metalloid Tellur kann aber auch in diesen Nahrungsmitteln vorkommen. Abbau und Verarbeitung setzen Staub, Asche und Schlacke frei, die dafür verantwortlich sind, dass Tellur in der Erde vorhanden ist. In bestimmten Fällen kann es von der Erde auf Nutzpflanzen wie Getreide, Karotten und Knoblauch übertragen werden. In der Folge kommen Menschen über die Nahrung mit diesem Metalloid in Kontakt, so die Wissenschaftler.
Bei der Belastung durch Tellur handelt es sich um eine Verunreinigung, die durch den Abbau des seltenen chemischen Elements und Fertigungsaktivitäten in die Nahrungsmittel gelangt. Die Forscher fordern daher eine bessere Überwachung der Tellurwerte in Lebensmitteln.
Studie
An der Studie haben 2.592 japanische Erwachsene teilgenommen. Dem Experten Masashi Kato zufolge sind die Tellurwerte in dieser Studie durchaus mit jenen Werten vergleichbar, die sich auch bei der Bevölkerung anderer Länder nachweisen lassen. Die Forschungsergebnisse sind in „Environment International“ veröffentlicht worden.
(pte)