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Anlässlich des Welt-Thrombose-Tags fand das 5. Karlsruher Präventionsgespräch im Rahmen der 40. DGG-Jahrestagung statt. Es informierte über die Gefahren von Venenerkrankungen, ihre Risikofaktoren und Therapien.
Einen besonderen Fokus legten die Sprecher um Prof. Dr. Knut Kröger und Prof. Lion Shahab in diesem Jahr auf arterielle Thrombosen, Rauchentwöhnung und gesunde Ernährung. Mit einer Raucherquote von 23 % sei Rauchen in Deutschland weiterhin der größte Risikofaktor für Gefäßkrankheiten und vorzeitige Todesfälle, erklärte Kröger.
Schwarzmakt Einweg-Vapes
Auch der stark wachsende Schwarzmarkt für sogenannte Einweg-Vapes aus dem außereuropäischen Ausland stellt eine Gefahr für den Verbraucher dar, weil man nicht weiß, was in den ungeprüften Produkten enthalten ist, sagt Prof. Dr. Berthold Wigger, Finanzwissenschaftler aus Karlsruhe.
Gesundes-Herz-Gesetz
Positiv ist zu sehen, dass im Zuge des Gesundes-Herz-Gesetzes neben Präventionsangeboten in Apotheken auch die Rauchentwöhnung und entsprechende Beratung verbessert werden sollen. Kröger befürwortete eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern.
„Thrombose und andere Gefäßerkrankungen könnten massiv eingedämmt werden, wenn es uns gelingt, die Raucherquote zu senken. Dafür sollten wir alle verfügbaren Mittel nutzen“, so Kröger abschließend.
Der Welt-Thrombose-Tag, der von der International Society on Thrombosis and Haemostasis ins Leben gerufen wurde, ist eine globale Initiative, die jährlich im Oktober das Bewusstsein für Thrombosen schärft.
(ots) PI Thrombose Initiative e. V.