Energydrinks sind in jedem Kiosk, Discounter und Supermarkt zu finden. Auf den Kassenbändern landen die „Wachmacher“ meist bei jungen Menschen. Doch der Konsum ist mit Risiken verbunden: Gerade wenn größere Mengen getrunken werden, kann dies zu Herzrasen und Bluthochdruck führen. Aber durch den hohen Zucker- und Kaloriengehalt droht auch Übergewicht.

Kindergesundheitsatlas

Laut Kindergesundheitsatlas der AOK Rheinland/Hamburg konsumieren bereits junge Schulkinder Energydrinks. Die gesundheitlich bedenklichen Getränke haben in der Beliebtheit bei Jugendlichen mittlerweile Alkohol und Tabak überholt.

Die AOK Rheinland/Hamburg hat 5.000 Elternhäuser zum Konsum gesundheitsgefährdender Substanzen befragt. Es zeigte sich, dass der Konsum von Energydrinks besonders hoch ist. Bereits 22 Prozent der 14- bis 17-Jährigen trinken nach Elternangaben regelmäßig Energydrinks, und zwar fast jede Woche oder häufiger. Von den 11- bis 13-Jährigen konsumieren immer noch 5 Prozent der Kinder mindestens fast wöchentlich Energydrinks, bei den 7- bis 10-Jährigen sind es 2 Prozent.

Der Kindergesundheitsatlas zeigt aber auch, dass 14- bis 17-Jährige, die mindestens fast jede Woche Energydrinks trinken, einen höheren Body-Mass-Index (BMI) haben als andere. Zudem kommt Konsum von gesundheitsgefährdenden Substanzen bei Jungen häufiger vor als bei Mädchen.

„Eine unterschiedliche Ausprägung von Gesundheitsrisiken zwischen den Geschlechtern ist bereits im Kindes- und Jugendalter erkennbar. Genderaspekte in der Medizin müssen daher frühzeitig berücksichtigt werden. Es ist wichtig, Jungen und Mädchen von Beginn an mit ihren unterschiedlichen medizinischen und sozialen Hintergründen zu betrachten“, sagt Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg.

Den Kindergesundheitsatlas finden Sie hier: Kindergesundheitsatlas für Rheinland & Hamburg (aok.de).

Quelle: PI AOK Rheinland/Hamburg