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Die Tarifverhandlungen für die Medizinischen Fachangestellten (MFA) zwischen den Vertretern beider Tarifparteien – der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und des Verbandes medizinischer Fachberufe (vmf) starten heute in Berlin.
Gehalts-/Manteltarifvertrag
Verhandelt wird über den Gehaltstarif- und den Manteltarifvertrag. Letzterer wurde bereits vor mehr als einem Jahr gekündigt und ist seither in der Nachwirkung.
Die vmf-Präsidentin Hannelore König sieht Handlungsbedarf bei den Ausbildungsvergütungen und den Gehältern. „Während wir in der vergangenen Tarifrunde vor allem den Berufseinstieg gestärkt haben, ist es jetzt sehr wichtig, alle Berufsjahre einzubeziehen. Da die Lebensarbeitszeit steigt, muss auch die Berufstätigkeit ab dem 29. Berufsjahr attraktiv bleiben.“
Für die Verhandlungsführerin gilt es auch, die großen Gehalts-Unterschiede zwischen Berufen mit gleicher Qualifikation im Gesundheitswesen zu beseitigen. Um angesichts dieser Differenzen und der wesentlich höheren Stressbelastung von MFA diese Situation zu verbessern, sind bei unseren Verhandlungen entsprechende Ergebnisse notwendig.
Tarifbindung
Hannelore König freut sich auch über den positiven Trend bei der Tarifbindung. Einer aktuellen Umfrage unter MFA mit einer Beteiligung von mehr als 5.400 Berufsangehörigen zufolge, gaben 60,5 Prozent an, dass ihr Arbeitsvertrag Tarifbindung aufweist. Elf Prozent von ihnen konnten seit März 2024 eine Tarifbindung neu vereinbaren. Insgesamt ist die Quote der MFA, die mindestens Tarifgehalt erhalten, weiter gestiegen: 2023 waren es 75 Prozent, 2024 knapp 80 Prozent.
Quelle: vmf-online.de