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Der kassenindividuelle Zusatzbeitrag der AOK Nordost wird um 0,8 Prozentpunkte zum 1. Januar 2025 angehoben. Sie folgt damit der Empfehlung des Bundesministeriums für Gesundheit.
Der Beitragssatz der AOK Nordost für das Jahr 2025 setzt sich somit zusammen aus dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent und einem kassenindividuellen Zusatzbeitragssatz von 3,5 Prozent. Der Beitragssatz ist gemeinsam von Mitgliedern und Arbeitgebern aufzubringen.
Hohe Ausgaben
Nicht nur die Ausgaben für die Gesundheitsversorgung, insbesondere für Behandlungen im Krankenhaus und bei Arzneimitteln, steigen rasant, auch neue teure Gesetze wie beispielsweise die Krankenhausreform sorgen dafür, dass die Ausgaben deutlich höher steigen als die zu erwartenden Einnahmen, sagt Daniela Teichert, Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost.
Hinzu kommt ein unberechenbares Verhalten der Politik, die die Interessen der Beitragszahlenden immer weniger berücksichtigt und es wiederholt versäumt, die GKV-Finanzen nachhaltig zu stabilisieren. So müssen die gesetzlichen Krankenkassen immer mehr Aufgaben finanzieren, die nicht zu denen einer gesetzlichen Krankenversicherung gehören. Beispielsweise wurde der finanzielle Ausgleich für Bürgergeld-Beziehende noch immer nicht umgesetzt, so die Vorstandsvorsitzende.
(ots) / PI AOK Nordost