Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay
Die Einnahme von Schlafmitteln ist weit verbreitet. Laut einer Studie der Pronova BKK nehmen 39 Prozent der Deutschen Medikamente und andere Hilfsmittel, um besser schlafen zu können. In der Generation Z (18- bis 29-Jährige) ist der Anteil mit rund 60 Prozent am höchsten.
Laut dem Beratungsarzt Dr. med. Gerd Herold von der Pronova BKK deuten die Daten darauf hin, dass 18- bis 29-Jährige bei Schlafproblemen vorschnell zu Medikamenten greifen, ohne über mögliche Risiken nachzudenken. Beispielsweise das erhöhte Risiko einer Abhängigkeit, wenn verschreibungspflichte Medikamente über einen längeren Zeitraum genommen werden.
Pflanzliche Schlafmittel
Die Studie zeigt aber auch, dass pflanzliche Schlafmittel zu den beliebtesten Einschlafhilfen bei den Deutschen zählen, um besser schlafen zu können. Dabei handelt es sich z. B. um Baldrian, Passionsblume, Melisse oder Hopfen. 29 Prozent der Befragten nehmen solche Phytopharmaka und Nahrungsergänzungsmittel, die rezeptfrei in Apotheken, Drogerien und Supermärkten erhältlich sind.
Fast genauso viele Deutsche greifen zu melatoninhaltigen Produkten. Diese sind in niedriger D
Melatoninhaltige Produkte
Fast genauso viele Deutsche greifen zu melatoninhaltigen Produkten. Diese sind in niedriger Dosierung rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich. „Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Die Einnahme bei gesunden Erwachsenen kann zu morgendlicher Benommenheit, verringerter Aufmerksamkeit oder verlängerten Reaktionszeiten führen. Deshalb sollte mit ihnen sehr vorsichtig umgegangen werden“, sagt der Beratungsarzt Dr. Herold.
Für die repräsentative „Schlafstudie 2024“ der Pronova BKK wurden im September und Oktober 2024 rund 2.000 Personen ab 18 Jahren online befragt.
Mehr Informationen zur Studie „Schlafen 2024“ finden Sie hier: www.pronovabkk.de/schlafstudie2024
Quelle: PI Pronova BKK