
Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay
Gerade in der Kinderheilkunde stoßen Ärzte und Pflegende bei der Medikamentengabe in der täglich an Grenzen. Die herkömmlichen Tabletten sind meist zu groß zum Schlucken für die kleinen Patienten. Im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) werden Patienten mit Medikamenten behandelt, die in der eigenen Klinikapotheke im 3D-Drucker hergestellt worden sind.
In einer gemeinsamen Studie der Klinikapotheke und der Kinderonkologie des UKE wird geprüft, ob die individuell dosierten 3D-Kautabletten im Vergleich zu den herkömmlichen, eher bitteren Medikamenten von den Patienten bevorzugt werden.
In der Studie erhalten Kinder, die noch zwei Zyklen einer besonders Übelkeit verursachenden Chemotherapie vor sich haben, einmal die herkömmlichen Tabletten und einmal die 3D-gedruckten Kautabletten. Kinder, Eltern und Pflegende werden dann zu beiden befragt. „Es geht zum einen um die Akzeptanz, zum anderen um die Komplexität, also insgesamt um die Arzneimitteltherapiesicherheit“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Claudia Langebrake, Forschungsgruppenleiterin der Klinikapotheke.
Die Studie läuft voraussichtlich bis 2026.
Einen ausführlichen (Film-)Beitrag zum Thema finden Sie in der aktuellen Ausgabe unseres Forschungsmagazins wissen+forschen.
Quelle: PI UKE