Kleine Unfälle beim Spielen oder Sport, aber auch medizinische Eingriffe wie Impfungen, können für Kinder schmerzhaft sein. Ändert sich das Schmerzempfinden bei Kindern, wenn sie Bilder von angenehmen Motiven oder der Eltern anschauen? Laut einer Studie konnte das Betrachten bestimmter Bilder die Schmerzempfindung nachweislich mindern.

Durchgeführt wurde die Studie von einer Forschungsgruppe um Prof. Christiane Hermann von der Justus-Liebig-Universität Gießen, Abteilung für Klinische Psychologie. Untersucht wurden  die Reaktionen von 42 Kindern im Alter von 8 bis 13 Jahren. Die Kinder bewerteten sowohl die Fotos als auch die Intensität der Schmerzen, die sie während des Experiments empfanden.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der Studie zeigen nicht nur, dass schon das Betrachten eines Fotos der Mutter, einer lächelnden fremden Person oder einer positiven Szene spürbar zur Schmerzlinderung bei Kindern beitragen kann. Diese Erkenntnisse haben auch praktische Bedeutung: Wenn Eltern bei einem schmerzhaften Ereignis ihres Kindes, wie zum Beispiel einer Impfung oder einem Vorfall in der Kindertagesstätte, nicht anwesend sein können, können solche Bilder eine einfache und wirksame Möglichkeit sein, dem Kind zu helfen, den Schmerz besser zu bewältigen. Die Ergebnisse eröffnen also neue Wege, wie Bilder als emotionale Unterstützung für Kinder genutzt werden können.

Die Studie wurde in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlicht.

Quelle: idw-online.de / PI Justus-Liebig-Universität Gießen

Veröffentlicht am: 10. Februar 2025Kategorien: Medizin aktuellSchlagwörter:

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