
Bild von Gerhard Wiedemann auf Pixabay
Bereits im Januar 2025 sind die ersten FSME-Fälle gemeldet worden. Durch die warmen Winter sind Zecken ganzjährig aktiv. Diese Winteraktivität wurde bereits in den letzten Jahren beobachtet, berichtet Prof. Dr. Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim in Stuttgart.
Auch in Landkreisen, die noch nicht offiziell als Risikogebiete gelten, werden viele FSME-Fälle registriert. Im Vorjahr meldete das Robert-Koch-Institut mit insgesamt 686 FSME-Fälle die zweithöchste Zahl seit Beginn der Meldepflicht in Deutschland. 80 Prozent der Fälle gab es in Süddeutschland.
Nachbarländer
Das Risiko für eine FSME-Infektion ist in den Nachbarländern Deutschlands ebenfalls gestiegen: „Auch in Frankreich, den Niederlanden, England und Dänemark wurden bereits FSME-positive Zecken und menschliche Erkrankungsfälle nachgewiesen“, so Prof. Dr. Mackenstedt.
Langzeitfolgen
Angesicht der aktuellen Entwicklungen sei eine Impfung derzeit wichtiger denn je. „Bei schweren Infektionen kann FSME zu Langzeitfolgen wie Muskellähmungen, Gleichgewichtsstörungen oder starken Stimmungsschwankungen führen“, sagt Prof. Dr. Gerhard Dobler, Leiter des Nationalen Konsiliarlabors für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr.
Quelle: PI Universität Hohenheim