
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat anlässlich des Regierungswechsels acht Vorschläge zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und zur effizienteren Nutzung der Ressourcen im Gesundheitswesen vorgestellt.
„Das deutsche Gesundheitswesen ist krank. Wir leisten uns eines der teuersten Systeme, trotzdem ist die Lebenserwartung in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig. Gleichzeitig steigen die Kosten, während die medizinische Versorgung immer stärker unter Druck gerät“, sagt Prof. Martin Scherer, Präsident der DEGAM.
Wichtigste Forderungen
Die DEGAM empfiehlt, wissenschaftliche Evidenz stärker als bisher zur Richtschnur gesundheitspolitischer Entscheidungen zu machen. Außerdem fordert die DEGAM, Fehlanreize im System, zum Beispiel lukrative Behandlungen, abzubauen und die bestehende Ungleichverteilung zu reduzieren.
Weiterhin empfiehlt die DEGAM, die Gesundheitsforschung im ambulanten Sektor mit hausärztlichen Forschungspraxennetzen weiter auszubauen.
Zusammengenommen ergeben sich große Herausforderungen für die künftige Gesundheitspolitik. „Unsere Fachgesellschaft bringt sich gerne in den politischen Dialog ein und steht für Beratung und Unterstützung selbstverständlich zur Verfügung“, so DEGAM-Präsident Martin Scherer abschließend.
Die acht gesundheitspolitischen Empfehlungen finden Sie hier
Quelle: idw-online.de / PI DEGAM