Gewalt gegen ältere Menschen beschränkt sich nicht auf Einzelfälle und doch bleibt sie vielfach unsichtbar: in der Pflege, im eigenen Zuhause und auch in Institutionen. Sie geschieht tagtäglich: weltweit, aber auch in Deutschland.

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hatte zum Welttag am 15. Juni 2025 gegen die Misshandlung älterer Menschen aufgerufen und eine entsprechende UN-Konvention gefordert.

Ziel des Welttags ist es, die strukturelle Gewalt sichtbar zu machen und Politik sowie Gesellschaft dazu zu bewegen, konsequent gegen sie vorzugehen. In diesem Jahr richtet sich der Focus insbesondere auf die Gewalt in Langzeit-Pflegeeinrichtungen.

Pflegebereich

Laut einer Analyse des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) führen beispielsweise Mängel in der Ausbildung zu einer unzureichenden Prävention von Gewalt. Demnach gab knapp die Hälfte der befragten Leitungskräfte an, dass das Thema Prävention sexualisierter Gewalt in der Ausbildung von Pflegehilfskräften unzureichend vermittelt werde.

Wenig erforscht

Im Gegensatz zur Gewalt gegen andere Gruppen, ist jene gegen ältere Menschen nach wie vor zu wenig erforscht. „Diese Daten- und Wissenslücke führt unmittelbar dazu, dass es an Strategien ebenso mangelt wie an Präventions- und Schutzmaßnahmen“, sagt Claudia Mahler, Expertin für die Rechte Älterer am Deutschen Institut für Menschenrechte.

Um ältere Menschen vor Gewalt zu schützen, sind strukturelle Lösungen für strukturelle Probleme gefragt.

Quelle: ots / PI Deutsches Institut für Menschenrechte

Veröffentlicht am: 17. Juni 2025Kategorien: PraxiswissenSchlagwörter:

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