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Emojis, Memes und andere digitale Kurzinhalte haben in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen. Damit erhöht sich laut einer kürzlich publizierten Untersuchung von Brittany Ferdinands von der University of Sydney das Potenzial für Missverständnisse.
Neue Bedeutungen
Ein leichtes Lächeln etwa wird von der Gen Z nur noch sarkastisch verwendet, ein hochgestreckter Daumen häufig als passiv aggressiv interpretiert. Außerdem verwenden die zwischen 1995 und 2010 Geborenen weniger Emojis, weil sie viele nicht mehr cool finden.
Stattdessen finden sich neue Bedeutungen: So benutzt die Gen Z ein Emoji mit nacktem Schädel als Ausdruck für extremes Lachen im Sinne von „Ich lach‘ mich tot“.
Da Emojis und Memes zentrale Element der Online-Kommunikation geworden sind, kann es leicht zu Missverständnissen zwischen Nutzern verschiedener Generationen kommen. Laut Ferdinands sind Emojis nicht nur emotionale Hinweise, sondern dienen auch als kulturelle Symbole und Identitätsmarker.
Eine Emoji kann demnach Ironie, Aufrichtigkeit oder Sarkasmus ausdrücken – je nachdem, wer es benutzt, auf welcher Plattform und welcher Generation er oder sie angehört. Diese Kluft verweist auf tiefergehende Fragen im Zusammenhang mit dem Online-Zugang und der Online-Beteiligung sowie den Systemen, die Online-Kulturen formen.
Quelle: pte