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Auf das Potential Künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbesserung unserer Gesundheitsversorgung wird immer wieder hingewiesen. Viele Menschen haben aber Zweifel an der Kompetenz von KI, gerade hinsichtlich medizinischer Fragestellungen.
Die Skepsis betrifft nicht nur die KI, sondern kann sich auch auf die Ärzte, die sie verwenden, ausweiten. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Würzburgern Psychologen.
Studie
Die Studie zeigt, dass Ärzte, die angeben, KI in ihrer Arbeit zu verwenden, von anderen Personen als weniger kompetent, vertrauenswürdig und empathisch beurteilt werden. Darüber hinaus waren die Befragten auch weniger bereit, einen Termin mit einem Arzt zu vereinbaren, wenn dieser angeblich KI nutzt.
„Ein möglicher Grund für diesen Befund könnte sein, dass Menschen die Sorge haben, dass Ärzte der KI blind folgen könnten“, vermuten die Autoren der Studie.
Eine vertrauensvolle Patient-Arzt-Beziehung ist allerdings wichtig für den Behandlungserfolg. Die Ärzte sollten daher ihre Patienten über den Einsatz von KI informieren und versuchen, potenzielle Bedenken auszuräumen und mögliche Vorteile hervorzuheben, so die Autoren.
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift JAMA Network Open veröffentlicht.
Quelle: ots / PI Julius-Maximilians-Universität Würzburg