
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Sepsis, umgangssprachlich auch „Blutvergiftung“ genannt, ist die schwerste Verlaufsform einer Infektion. Dabei gerät die körpereigene Immunabwehr außer Kontrolle und beginnt, die eigenen Organe zu schädigen. Unbehandelt ist eine Sepsis immer tödlich.
Zum Welt-Sepsis-Tag am 13. September fordert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) daher, dass Sepsis-Symptome zum Allgemeinwissen aller Menschen in Deutschland werden müssen.
Sepsis-Warnzeichen
Mit einer einfachen Merkhilfe zeigt die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis, wie man bei schweren Infektionen die Symptome einer Sepsis nicht übersieht. Wenn sich eine Infektion verschlimmert, helfen vier einfache Schritte, um bei sich selbst oder Angehörigen mögliche Sepsis-Warnzeichen zu erkennen:
- An den Kopf fassen: „Fällt das Denken schwer?“ – Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit sind Warnzeichen.
- Hand auf Brust legen: „Ist die Atmung erschwert?“ – Schnelle Atmung, Atemnot oder Kurzatmigkeit deuten auf Sepsis hin.
- Hand aufs Herz legen: „Rast der Puls?“ – Herzrasen oder niedriger Blutdruck sind kritische Warnzeichen.
- Den Körper fühlen: „Fühlt man sich sterbenskrank?“ – Extreme Schmerzen oder ein nie gekanntes Krankheitsgefühl sind typisch für Sepsis.
Tritt bei einer Infektion eines oder mehrere dieser Warnzeichen auf, sollte sofort die 112 oder 116 117 gewählt werden.
Die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis wurde vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) initiiert. Zusammen mit den Partnern SepsisDialog der Universitätsmedizin Greifswald, Deutsche Sepsis Hilfe e. V. und Deutsches Qualitätsbündnis Sepsis am Universitätsklinikum Jena (DQS) klärt die Kampagne die Bevölkerung und das medizinische Fachpersonal über die Prävention, Erkennung, Behandlung und Nachsorge von Sepsis auf.
Weitere Informationen gibt es unter www.deutschland-erkennt-sepsis.de
Quelle: ots / PI APS