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Anlässlich der „Malnutrition Awareness Week“ (MAW) warnte die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) vor Mangelernährung. Diese betrifft nicht nur untergewichtige Menschen, sondern auch Ältere und Menschen mit Typ-2-Diabetes und Adipositas. Laut den Experten sind 50.000 Todesfälle pro Jahr vermeidbar.
Europaweite Aktionswoche
MAW ist eine europaweite Aktionswoche, die sich dem Thema Mangelernährung und ihren negativen Folgen widmet. Sie findet unter dem Dach der ONCA-Initiative (Optimal Nutritional Care for All) statt und verfolgt das Ziel, eine evidenzbasierte Therapie der Mangelernährung in den Strukturen des Gesundheitswesens zu etablieren. Sie fand dieses Jahr vom 10. is 14. November statt.
Körperliche Reserven
„Mit dem Älterwerden schrumpfen die körperlichen Reserven, die Verwundbarkeit nimmt zu“, erklärte Professor Dr. med. Jürgen Bauer, 2. Vizepräsident der DGEM und Ärztlicher Direktor des Geriatrischen Zentrums der Universitätsklinik Heidelberg. Durch das Fehlen von Energie und Eiweiß baut der Körper Muskelmasse ab. Die Folgen sind gravierend: Schwäche, Stürze, Verlust der Selbstständigkeit, so Prof. Bauer.
Die DGEM fordert verbindliche Ernährungsteams in allen Krankenhäusern, ein flächendeckendes Screening bei Aufnahme, eine angemessene Vergütung im ambulanten Bereich sowie die konsequente Umsetzung qualitätsgesicherter Standards wie nutriZert und E-Zert.
Quelle: PI DGEM




