
Die kürzlich veröffentlichten, aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) für 2024 zeigen gegenüber dem Vorjahr erneut einen Anstieg der jährlichen HIV-Neuinfektionen.
Zahlreiche Probleme
Zu wenige Menschen mit HIV kennen ihren Serostatus. Dadurch werden Infektionen häufig erst in weit fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Spät erkannte HIV-Infektionen sind nicht nur für die Betroffenen mit einer höheren Krankheitslast verbunden, sie gehen auch mit einem relevanten Transmissionsrisiko einher.
Die steigende Zahl der Neuinfektionen zeigt zudem, dass es im Bereich der Prävention erhebliche Lücken gibt. Der Zugang zu regelmäßigen, niedrigschwelligen Testangeboten sowie eine verlässliche PrEP-Versorgung sind vielerorts unzureichend.
Die Tendenzen, im nationalen wie internationalen Kampf gegen HIV zentrale, lebenswichtige Ressourcen zu kürzen, kommen zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt und müssen im Sinne der öffentlichen Gesundheit revidiert werden.
Welt-AIDS-Tag
Der Welt-AIDS-Tag erinnert daran, dass Fortschritt kein Selbstläufer ist. Er entsteht dann, wenn Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Industrie gemeinsam Verantwortung übernehmen. Wenn heute mutig investiert wird in Prävention, Diagnostik, Versorgung und Entstigmatisierung, kann erreicht werden, dass wirklich niemand mehr an HIV erkranken oder daran sterben muss.
Quelle: ots / News Deutsche Aids-Gesellschaft e.V. (DAIG)




