Die aktuelle Umfrage der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin unter ihren Mitgliedern bestätigt, worauf die Politik immer wieder hingewiesen wird. Viele freie Stellen für Medizinische Fachangestellte (MFA) können oft nicht nachbesetzt werden. Die Suche nach Fachpersonal ist schwierig und langwierig. MFA wandern wegen höherer Gehälter lieber in Richtung Kliniken, Krankenkassen oder Behörden.

 Stiefmütterliche Behandlung

 „Jetzt rächt sich, dass die ambulante Versorgung von der Politik seit Jahren stiefmütterlich behandelt wird“, heißt es seitens des Vorstands der KV Berlin.

Doch nicht nur die zum Teil unattraktive Bezahlung, die fehlende Wertschätzung oder die zahlreichen administrativen Tätigkeiten neben den eigentlichen Kernaufgaben sind der Umfrage zufolge ein Grund für den zunehmenden MFA-Mangel in den Praxen. Auch der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten, die hohe psychische Belastung und das teilweise respektlose Verhalten der Patient:innen und deren hohe Anspruchshaltung führen laut Erhebung dazu, dass die Tätigkeiten in der ambulanten Versorgung an Attraktivität verlieren.

Für die KV Berlin kann es nur eine Lösung geben: Die Politik muss sich endlich mit der ambulanten Versorgung und deren Bedürfnissen auseinandersetzen und bei der Bewältigung der Herausforderungen unterstützen.

 An der Umfrage teilgenommen haben über 800 Praxisinhaber:innen der haus- und fachärztlichen Versorgung.

Die ausführlichen Umfrageergebnisse finden Sie hier.

Quelle:PI KV Berlin

Veröffentlicht am: 11. Mai 2023Kategorien: GesundheitspolitikSchlagwörter: ,

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