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Rund 578 Millionen Behandlungsfälle wurden im vergangenen Jahr gezählt, gut zwei Prozent mehr als 2021. Der aktuelle ZI-Trendreport zur Entwicklung der vertragsärztlichen Versorgung (ZI=Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung) zeigt eine besonders hohe Inanspruchnahme von vertragsärztlichen Leistungen im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal.
Kinder- und Jugendarztpraxen
Die Fachgruppe mit der stärksten Zunahme im vorigen Jahr waren die Kinder- und Jugendärzte mit insgesamt 28 Millionen Fällen (+9,3 Prozent). Aber auch die Hausärzte und Psychotherapeuten hatten laut Abrechnungsdaten 2022 einen deutlichen Zuwachs der Behandlungsfallzahlen. So versorgten laut Zi-Trendbericht die Hausärzte rund 195 Millionen Behandlungsfälle (+3,3 Prozent) und die Psychotherapeuten 12,8 Millionen (+4,2 Prozent). Zudem wurden über 321 Millionen fachärztliche Fälle (+0,7 Prozent) abgerechnet.
Früherkennungsuntersuchungen
Bei den Früherkennungsuntersuchungen zeigt sich laut Zi-Trendbericht ein uneinheitliches Bild: Während die Zahl der Untersuchungen bei Kindern leicht abnahm, stieg die Fallzahl beim Hautkrebsscreening auf 6,8 Millionen Untersuchungen leicht an.
Telefonische Beratungen
Angestiegen ist dem Bericht zufolge die Anzahl der telefonischen Beratungen, während bei der Videosprechstunde ein deutlicher Rückgang erkennbar ist:
Quelle: KBV-PraxisNachrichten