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Anlässlich des angekündigten Streiks der Medizinischen Fachangestellten (MFA) am 8. Februar 2024 spricht die Präsidentin Hannelore König vom Verband medizinischer Fachberufe e. V. (vmf) in einem Interview mit dem Ärztenachrichtendienst (änd) über die Gründe für das Vorgehen des Verbandes.
Im Interview geht es um die Schwierigkeiten in den Tarifverhandlungen, die Honorarsituation der Ärzteschaft und die Reaktionen der Patientinnen und Patienten.
Der Streik ist für die Präsidentin das beste Mittel, um in Richtung Arbeitgeber ein Zeichen zu setzen, sagt sie im Interview mit änd. Auch Ärztinnen und Ärzte könnten von der Maßnahme profitieren.
Für Hannelore König ist ein Abschluss unterhalb des Mindestlohns für qualifizierte Pflegehilfskräfte mit einjähriger Ausbildung nicht möglich. Das ist das Gehalt von 16,50 Euro. Und alle MFA unabhängig von der Tätigkeitsgruppe und Berufserfahrung müssen eine Gehaltssteigerung bekommen, die oberhalb der prognostizierten Inflationsrate liegt. Faire Gehälter wären nicht nur bei Pflegekräften, sondern auch bei MFA ein wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel.
Der Warnstreik lässt sich aktuell nicht abwenden. Die Maschinerie ist jetzt angelaufen. Wir haben auch keinerlei Signale von der Arbeitgeberseite – ich habe beim Neujahrsempfang kurz mit dem Vorsitzenden der AAA sprechen können – erhalten. Es ist kein Entgegenkommen zu erkennen, das Angebot nachzubessern, so die Präsidentin.
Das Interview mit Hannelore König finden Sie auf der Website von vmf
Quelle: vmf-online.de