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Eine ausreichende Nährstoffversorgung kann das Fortschreiten der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), der diabetischen Retinopathie, des Grünen Stars oder auch des trockenen Auges positiv beeinflussen, eventuell sogar verlangsamen. Darauf verweist Professor Dr. med. Andreea Gamulescu von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), leitende Oberärztin der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Regensburg.
Zellschützende Funktionen
Welche einzelnen Komponenten in der Ernährung konkret welche Wirkung auf die Augen entfalten, sei jedoch in Studien schwierig nachzuweisen. Sicher ist indes, dass die Nährstoffe eine Wirkung auf die Sehfunktionen entfalten. So bilden die Karotinoide Lutein und Zeaxanthin das Makulapigment, das zum Lichtschutz der Zellen sowie der Sehfunktion im Dunkeln beiträgt und deshalb für den Sehprozess von großer Bedeutung ist.
Weitere wichtige Augen-Nährstoffe sind die Vitamine A, C und E, die Vitamine B und Folsäure, Omega-3-Fettsäuren und Mineralstoffe. Dazu gehört insbesondere Zink, aber auch weitere Mikronährstoffe wie Selen, Curcumin und Resveratrol. „Auch sie übernehmen zellschützende Funktionen, sind wichtig für den Sehzyklus und unterstützen Reparatur- oder Regenerationsvorgänge am Auge“, erklärt Gamulescu.
Von der pauschalen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln rät die Regensburger Augenexpertin aufgrund der noch relativ unklaren Datenlage ab. „Wer ausgewogen isst, auf Rauchen verzichtet und sich moderat bewegt, tut seiner Augengesundheit bereits viel Gutes“, lautet der Rat der Augenärztin.
DOG: Forschung – Lehre – Krankenversorgung
Die DOG ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde in Deutschland. Sie vereint unter ihrem Dach mehr als 8.000 Mitglieder, die augenheilkundlich forschen, lehren und behandeln.
Quelle: PI DOG