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In Deutschland erleiden mehr als 120.000 Menschen jährlich einen plötzlichen Kreislaufstillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nur jeder zehnte Betroffene überlebt. Aufgrund der fehlenden Durchblutung beginnt das Gehirn eines Betroffenen bereits innerhalb von drei bis fünf Minuten abzusterben. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vergehen in Deutschland allerdings im Mittel neun Minuten.
Lebensrettende Laienreanimation
Unmittelbar in der Nähe stehende Personen können im Notfall durch eine Herzdruckmassage die Überlebenschance des Betroffenen erhöhen. Um aber eine Laienreanimation gut durchführen zu können, bedarf es kurze Schulungen am Arbeitsplatz. Das fordert der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC) anlässlich der Woche für Wiederbelebung. Ausreichend wären bereits kurze Schulungen in PRÜFEN-RUFEN-DRÜCKEN im Umfang von max. 60-90 Minuten, die z.B. in einer aktiven Mittagspause stattfinden können.
„Jede und jeder kann ein Leben retten. Wiederbeleben ist kinderleicht. Alles, was man dafür benötigt, sind zwei Hände.” so Professor Bernd Böttiger, Vorstandsvorsitzender des GRC: „Es ist wichtig, dass wir mit den Schulungen einen Großteil der Bevölkerung erreichen, damit im Notfall immer eine Person in unmittelbarer Nähe ist, die hilft.
Aktionsplan Wiederbelegung
Der Aktionsplan Wiederbelebung fasst konkrete Maßnahmen zusammen, u.a. die Erhöhung der Laien-Reanimationsrate in Deutschland durch Wiederbelebungsunterricht in Schulen.
Mehr zum Aktionsplan Wiederbelebung finden Sie hier
Mehr Informationen zum GRC finden Sie unter www.grc-org.de
Quelle: PI GRC