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Lithium-Ionen-Akkus sind überall um uns herum: Sie können im Smartphone, Laptop, in einem E-Bike oder einem Elektroauto sein. Diese Batterien sind beliebt, weil sie viel Energie auf kleinem Raum speichern können. Diese Eigenschaft macht sie nützlich, birgt aber auch Gefahren. Wird ein Lithium-Ionen-Akku zu heiß oder wird er beschädigt, kann er Feuer fangen oder sogar explodieren.
Künstliche Intelligenz
Viele Akkus enthalten ein Sicherheitsventil. Kurz bevor das Sicherheitsventil bricht, gibt es vorher ein unverwechselbares Klick-Zischen-Geräusch. Forschern des National Institute of Standards and Technology (NIST) ist es gelungen, mit Künstlicher Intelligenz (KI) vor der Explosion eines Lithium-Ionen-Akkus zu warnen. Dazu trainierten die Forscher einen Algorithmus für maschinelles Lernen, um dieses ausgeprägte Rauschen zu erkennen.
Die neue KI-Software analysiert verdächtige Geräusche zu 94 Prozent als solche und schlägt zwei Minuten vor der Explosion Alarm. Auf diese Weise könnten sich betroffene Nutzer elektronischer Geräte wie Smartphones oder Laptops rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Die US-Wissenschaftler sehen aber auch einen potenziellen Einsatz für Elektroautos oder E-Bikes, die ebenfalls auf die Lithium-Ionen-Technologie zur komprimierten Energiespeicherung setzen. Die Akkus brennen laut dem NIST rund 1.100 Grad Celsius heiß – und das schlagartig.
Sobald diese Technologie vollständig entwickelt ist, könnte sie verwendet werden, um eine neue Art von Feueralarm zu bauen. Die Frühwarnung, die sie geben, könnte den Menschen Zeit zur Evakuierung geben. Der Schlüssel zu einer gesunden Beziehung zu Lithium-Ionen-Batterien könnte einfach nur das aufmerksame Zuhören sein.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Website von NIST
Quelle: pte / News NIST