Im Dezember 2023 waren laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 5,7 Millionen Menschen pflegebedürftig. Damit ist die Zahl der Pflegebedürftigen gegenüber dem Jahresende 2021 um 15 % gestiegen. Das entspricht 730.000 mehr pflegebedürftige Menschen in Deutschland. Die tatsächliche Zunahme der Zahl geht zum Teil auf den weiter gefassten Pflegebegriff zurück. Seit 2017 werden Menschen eher als pflegebedürftig eingestuft.

Versorgung zu Hause

Die Statistik zeigt auch, dass knapp neun von zehn Pflegebedürftigen (86 % beziehungsweise 4,9 Millionen) im Dezember 2023 zu Hause versorgt wurden. Ein Siebtel der Pflegebedürftigen (14 % beziehungsweise 800.000) wurde in Pflegeheimen vollstationär betreut.

Ein Drittel 85 Jahre und älter

Ende 2023 waren 78 % der Pflegebedürftigen 65 Jahre und älter, rund ein Drittel (34 %) war mindestens 85 Jahre alt. Die Mehrheit der Pflegebedürftigen war weiblich (61 %). Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Frauen eine höhere Lebenserwartung haben und die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu sein, mit zunehmendem Alter steigt. Während bei den 70- bis 74-Jährigen rund 11 % pflegebedürftig waren, betrug die Pflegequote für die ab 90-Jährigen 87 %.

Weitere Ergebnisse und Erläuterungen der zweijährlichen Statistik finden Sie im Statistischen Bericht „Pflegestatistik – Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung 2023“

Quelle: PI Destatis