
Bildquelle: pte - Warnschild: Konsumentinnen reagieren gemischt auf Hinweise (Foto: jsad.com)
In den USA ist sogenanntes „Freizeit-Cannabis“ derzeit bereits legal. Gesetzlich vorgeschriebene Pflichtwarnschilder an den Cannabis-Ausgabestellen sollen allerdings schwangere Frauen vor einem Konsum abhalten.
Lassen sich die Frauen durch die Warnschilder wirklich von einem Konsum abhalten? Mit dieser Frage hat sich ein Forscherteam um Sarah C. M. Roberts der Rutgers University, USA, beschäftigt.
Studie
Es wurden 34 Frauen interviewt, die vor und während der Schwangerschaft Cannabis konsumiert hatten. Es zeigte sich, dass die Warnschilder oft unwirksam waren. Im Gegenteil. Insgesamt gab es bei mehr als der Hälfte der Teilnehmerinnen ausschließlich negative Reaktionen auf die Warnschilder. 18 der 34 Frauen stellten überhaupt infrage, ob die wissenschaftlichen Beweise ausreichend sind, um diese Warnungen zu rechtfertigen. Roberts kommt zu dem Schluss: „Personen, die Cannabis konsumieren, vertrauen den Informationen auf diesen Warnschildern nicht.“
Gefahren für Ungeborene
Studien gehen von einem erhöhten Risiko eines geringen Geburtsgewichts aus. Dazu kommt bei den betroffenen Kindern ein erhöhtes Risiko von kognitiven, verhaltensbedingten und emotionalen Problemen.
Quelle: pte