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Die erste Verhandlungsrunde zur Finanzierung der ambulanten Versorgung von KBV und GKV-Spitzenverband ist Mitte August erwartungsgemäß ohne Ergebnis beendet worden. Die Positionen zur Anhebung des Orientierungswertes zum 1. Januar 2026 lägen noch weit auseinander, sagte KBV-Chef Dr. Andreas Gassen nach der Sitzung.
Angebot unzureichend
Das Angebot der Krankenkassen sei bislang „völlig unzureichend“, kritisierte der KBV-Chef. Es spiegle in keiner Weise die steigenden Kosten und die angespannte Lage der Praxen wider. Es gehe insbesondere um die Ausgaben für nichtärztliches Personal sowie um einen Inflationsausgleich, dem die Praxen seit Jahren hinterherliefen. Beides müsse angemessen berücksichtigt werden.
Der ersten Verhandlungsrunde waren zahlreiche vorbereitende Treffen auf der Arbeitsebene von KBV und GKV-Spitzenverband vorausgegangen. Die KBV verlangt eine deutliche Aufstockung der Finanzmittel für die ambulante Versorgung. Das Geld müsse dahin fließen, wo die Versorgung stattfindet – in den Praxen, betonte Gassen. Dort würden rund 95 Prozent aller Behandlungsfälle versorgt für gerade mal 16 Prozent der GKV-Gesamtausgaben.
Die Verhandlungen gehen nächste Woche weiter.
Quelle: KBV-PraxisNachrichten