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Das Förderprojekt DELIVER-CARE hat sich mit der zentralen Rolle der Medizinischen Fachangestellten in der Regelversorgung beschäftigt. Im Projekt DELIVER-CARE wurde eine „MFA-Sprechstunde“ bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen als neue Form der Versorgung von Patientinnen und Patienten erprobt.
Informationen vom G-BA
Patientinnen und Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Psoriasis benötigen eine langfristige, intensive Betreuung. In der Versorgungsrealität steht diese Zeit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten jedoch oft nicht ausreichend zur Verfügung.
Hier setzte das Projekt DELIVER-CARE unter der Leitung der Klinik für Immunologie und Rheumatologie der Medizinischen Hochschule Hannover an: Geschulte MFA übernahmen delegierbare ärztliche Tätigkeiten in Form einer eigenen Sprechstunde. Dabei erhoben die MFA als erste Ansprechperson für die Betroffenen strukturiert die Krankheitsaktivität und kontrollierten den Verlauf der Therapie.
Die MFA-Sprechstunde ermöglichte eine intensivere Betreuung der Patientinnen und Patienten und kann damit helfen, die Versorgung zu verbessern.
Ergebnisse des Projekts zeigen, dass MFA durch gezielte Fort- und Weiterbildungen eine Schlüsselrolle in der spezialisierten Betreuung von Patientinnen und Patienten übernehmen können.
„Die Studie hat eindrucksvoll belegt, dass MFA einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen leisten können“, erklärt dazu Patricia Ley, vmf-Vizepräsidentin.
Zum Projekt DELIVER-CARE
Quelle: vmf-online.de