Nicht alle Krankheiten sind vermeidbar. Doch haben die eigenen Verhaltens- und Lebensweisen sehr wohl Einfluss auf die Gesundheit. Alkohol, Übergewicht und Bewegungsmangel sind Risikofaktoren, die die Entstehung von Erkrankungen fördern. Eine Studie der Stiftung Gesundheitswissen und des Hanover Centre for Health Communication hat sich mit dem Informationsverhalten der Menschen befasst, die mit einem oder mehreren Risikofaktoren leben. Die fünf betrachteten Risikofaktoren waren Tabakkonusm, riskanter Alkoholkonsum, Belastungserleben, Bewegungsmangel und Adipositas.

Risikofaktoren beeinflussen Informationsverhalten

Die Daten zeigten, dass Befragte mit einem der fünf untersuchten Risikofaktoren weniger nach gesundheitlichen Themen suchen als jene ohne einen dieser Faktoren. Außerdem haben die unterschiedlichen Risikofaktoren Einfluss darauf, welche Informationsquelle primär genutzt wird: Betroffene mit Adipositas oder erhöhtem Belastungserleben fragen vor allem Ärzte nach Gesundheitsinformationen (58,5 % bzw. 55,3 %). Online nach gesundheitlichen Themen zu suchen ist weiter verbreitet bei Personen ohne eines der Risiken. Eine Ausnahme bilden hier sowohl Menschen mit riskantem Alkoholkonsum als auch mit Bewegungsmangel. Sie neigen mit 37,8 Prozent und 33,7 Prozent häufiger dazu das Internet zu nutzen als der Durchschnitt der Befragten (31,3 %).

Trend zu Videos

Die Tendenz, gesundheitsbezogene Informationen über Videoformate zu beziehen, besteht bei allen befragten Gruppen. Besonders häufig tun dies im Vergleich zum Durchschnitt mit 32 Prozent, Befragte mit hohem Belastungserleben (46,4 %) und riskantem Alkoholkonsum (38,9 %).

Jüngere leben risikoreicher

Gleichzeitig zeigte sich aber auch, dass bei der jüngeren Altersgruppe zwischen18 und 39 Jahren nur 23,2 Prozent der Befragten einen der fünf erhobenen Risikofaktoren für sich ausschlossen.

Studienteilnehmer

Insgesamt haben N=2.902 Personen an der Befragung teilgenommen und ermöglichen repräsentative Aussagen (in Bezug auf die deutsche Gesamtbevölkerung im Alter von 18 bis 79 Jahren).

Weitere Ergebnisse finden Sie im aktuellen trendmonitor zum Thema „Wie wirken sich gesundheitliche Risikofaktoren auf das Informationsverhalten der Deutschen aus“

(ots/bd)

Veröffentlicht am: 4. November 2021Kategorien: Medizin aktuell, PraxiswissenSchlagwörter:

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