Der Welt-Alzheimertag am 21. September 2021 steht in diesem Jahr unter dem Motto „Demenz – genau hinsehen!“. Die Veranstalter wollen wieder weltweit auf die Situation von Menschen mit einer Alzheimer-Erkrankung und ihren Angehörigen aufmerksam machen. Alzheimer ist keine normale Alterserscheinung, sondern eine unheilbare Krankheit. Die fortschreitende neurologische Erkrankung des Gehirns verläuft in fünf Stadien, angefangen mit einer präklinischen Phase, gefolgt von der leichten kognitiven Beeinträchtigung bis zur leichten, mittleren und schweren Alzheimer-Demenz. Die Diagnose erfolgt in der Regel erst, wenn mit der milden Alzheimer-Demenz das dritte Stadium erreicht ist. Dabei wäre eine Diagnose über auffällige Biomarker bereits Jahre vorher im ersten Stadium möglich

Erkrankte wünschen sich eine frühe Diagnose

Auch wenn die Diagnose Alzheimer immer einen schwerwiegenden Einschnitt in das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen bedeutet, möchten die meisten Menschen im Falle einer Erkrankung möglichst früh darüber Bescheid wissen. In einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag von Biogen durchgeführt hat, antworteten mehr als 70 Prozent der Befragten: „Wenn ich unter einer Alzheimer-Erkrankung leide, dann möchte ich das früh wissen“. Das heißt, die Menschen wollen also im Fall einer Erkrankung lieber früher als später mit der Diagnose konfrontiert werden. Fast 78 Prozent der Befragten würden es außerdem als nützlich empfinden, früh von ihrer Erkrankung zu erfahren, damit mehr Zeit bleibt, um der Erkrankung entgegenzuwirken. Das ist auch aus medizinischer Sicht sinnvoll, denn der Erhalt der kognitiven Fähigkeiten kann durch eine Anpassung des Lebensstils mit gesunder Ernährung, sportlicher Aktivität und ausreichend Erholung positiv beeinflusst werden. Auch in Hinblick auf die Zukunftsplanung ist der Zeitpunkt der Diagnose entscheidend. Wenn sie frühzeitig feststeht, können die Patientinnen und Patienten gemeinsam mit ihren Angehörigen wichtige Fragen und Wünsche klären. Auch praktische Aspekte wie die Organisation der Pflege können besprochen und geplant werden. So behalten Betroffene ein Stück weit mehr Selbstbestimmung.

Prävention ist zentral: Wer das Gehirn fordert, fördert dessen Gesundheit

„Gerade bei Alzheimer spielt das Thema Prävention eine große Rolle. Durch konstantes Training des Gehirns können wir die Bildung neuer Synapsen unterstützen und so seine Leistungsfähigkeit erhalten. Am besten ist, dem Kopf laufend neue Eindrücke zu bieten und ihn ständig zu fordern. Kontinuierliches Trainieren des Gehirns fördert die Bildung von Verbindungen zwischen Nervenzellen (Synapsen). Neugierig bleiben, Neues entdecken und den Alltag aktiv gestalten, kann dabei helfen, sein Gehirn auf Trab zu halten“, erklärt Prof. Dr. Andreas Schmitt, Medical Director Biogen Deutschland

Quelle: ots

Veröffentlicht am: 18. September 2021Kategorien: PraxiswissenSchlagwörter: ,

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