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Jede Wunde ist einzigartig. Wunden können aus bis zu drei Hauptgewebetypen (Granulation, Fibrinbelag und Nekrosen) bestehen. Eine sichere Einordnung ist daher komplex. In der Forschung gibt offenbar nur wenig Informationen über gewisse Wundstadien. Das will der Wissenschaftler Raphael Brüngel, Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Informatik, ändern. Mit seiner Doktorarbeit will er zum ersten Mal eine gute Datengrundlage für die KI-gestützte Wundversorgung liefern.
Hintergrund
„In der Praxis haben Pflegende nicht genug Zeit, um jede Wunde regelmäßig bis ins Detail zu untersuchen und den Heilungsprozess zu dokumentieren. Deswegen wird an KI-gestützten Lösungen gearbeitet, die Frühstadienerkennung, Zustands- und Gewebeklassifikation, Verlaufsanalyse und Dokumentation erleichtern“, so die Experten aus Dortmund.
Neuronale Netze
Brüngel hat es sich zum Ziel gemacht, mangelhaft ausgestattete Bereiche der Datensätze auszufüllen, und zwar mithilfe spezieller neuronaler Netze. Mit diesen hochentwickelten Technologien „Generative Adversarial Networks“ (GANs) sollen Methoden und Strategien entwickelt werden, die Wund-Darstellungen erschaffen. Auch sollen die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologie im Zusammenhang mit einer Anwendungsverbesserung untersucht werden.
(drs)