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Obwohl die Videosprechstunde für Patienten noch mit einigen Unklarheiten verbunden ist, sind die Nutzer größtenteils sehr zufrieden. Das hat eine internetrepräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts eye square im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) ergeben. Befragt wurden 1.100 Internetnutzer ab 16 Jahren, davon 167 Nutzer von Videosprechstunden. Die Erhebung fand vom 01. bis 07. Dezember 2022 statt.
Vorteil schnellere Termine
Vier von zehn Fällen schätzten die Wartezeit auf einen Videosprechstundentermin kürzer ein als bei Vor-Ort-Terminen. Gut die Hälfte der Befragten (51 Prozent) berichteten von einem Termin innerhalb von 24 Stunden bis zu drei Tagen.
Problem Datenschutz
Die Umfrage zeigt, dass der Datenschutz bei der Nutzung von digitalen Gesundheitsangeboten wichtig ist. Laut einer Inhaltsanalyse des vzbv haben allerdings viele Telemedizin- und Arzttermin-Portale, die Videosprechstunden anbieten, Datenschutzlücken. Der vzbv fordert, dass die Politik den Datenschutz bei Videosprechstunden sicherstellt.
Weg zur Videosprechstunde
Die meisten der Videosprechstunden werden von den Ärzten selbst angeboten, 33 Prozent gelangen über Arzt-Portale und 22 Prozent über Telemedizin-Plattformen zum Videogespräch.
Standardangebot
Mehr als die Hälfte der Befragten meint, dass die Videosprechstunde zum ergänzenden Standardangebot jeder Praxis gehören sollte. Demgegenüber stehen aber 44 Prozent der Befragten, die lieber mit dem Arzt vor Ort sprechen wollen.
Quelle: vzbv.de