
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Eine Datenanalyse von Forschern zeigt, dass die Nutzung von Facebook negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden auslösen kann.
Ausgewertet wurden halbjährliche Umfrage-Daten von Studenten an US-Colleges zur Einführung von Facebook. Seit September 2006 ist es jeder Person über 13 Jahren möglich, bei Facebook einen Account zu haben. Laut den Forschern hat dieser Zugang zum Anstieg der schweren Depressionen um sieben Prozent und einem Anstieg der Angststörungen um 20 Prozent geführt.
Problem soziale Vergleiche
Die Forscher vermuten, dass der soziale Vergleich mit Gleichaltrigen der Auslöser von Depressionen oder Angststörungen ist. Dieser Effekt scheint stärker zu werden, wenn die User für eine längere Zeit mit Facebook in Kontakt sind. Obwohl Facebook in seiner frühesten Form untersucht wurde, gehören nach Meinung der Wissenschaftler Postings und Interpretation zu den grundlegenden Prinzipien von Facebook. Und die Nutzung von Handy würden diesen Effekt weiter verstärken.
Vorteile nicht übersehen
Social-Media-User haben auch Vorteile. So können dadurch z. B. Kontakte zu alten Freunden aufrechterhalten werden. Betreiber und die Politik sollten trotzdem daran arbeiten, potenziell negative Folgen auf das psychische Wohlbefinden zu verringern. Bereits 2014 verfügten weltweit mehr als 4,5 Mrd. Menschen über einen Account in den sozialen Medien. Das entspricht mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung, so die Wissenschaftler
Durchgeführt wurde die Studie von MIT Sloan, der Bocconi University und der Tel Aviv University.
(pte)