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Praxismitarbeitern gefällt die zunehmende Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen. Das zeigt ein Querschnitt durch Stadt und Land einer Online-Umfrage mit unterschiedlichen Fachrichtungen und Altersgruppen.
Praxisteams entscheiden mit
79 Prozent der Befragten sind in die Entscheidungsfindung zur Auswahl digitaler Tools involviert, 27 Prozent nehmen eine aktive Rolle im Prozess ein. Hierbei gehen nicht nur die jungen Praxismitarbeitenden voran: Die Hälfte der Befragten gibt an, dass die Digitalisierung von allen gleichermaßen betrieben wird. Ein Fünftel ist nicht in die Entscheidungsfindung eingebunden.
Hürden
Laut Studienteilnehmer gibt es bei der Digitalisierung in der Praxis aber drei Hürden: Zu hohe Kosten für Anschaffung und Instandhaltung (54 %), zu wenig Zeit für Fortbildungen (32 %) und mangelndes Interesse der Praxisinhaber. (30 %).
Schulungen
Freie Zeit zur Weiterbildung während der Arbeitszeit hatten nur 14 Prozent der Teilnehmer. Mehr Flexibilität im Bereich der Schulungen ist von Praxismitarbeitern wünschenswert. Self-Learning Angebote (z. B. klickbare Tutorials) stehen bei 62 Prozent der Befragten am höchsten im Kurs. Auch Live-Schulungen optimiert auf die Praxiszeiten (61 %) und flexible Kurse und On-Demand Angebote (60 %) werden nachgefragt. Zudem wünschen sich die Praxisteams, dass Lernerfolge z. B. durch Zertifikate mess- und sichtbarer gemacht werden.
Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage des Studieninstituts DocCheck Insights unter 125 niedergelassen tätigen Praxismitarbeitenden (MFA, MTA, ZMFA, ZMP, ZMF, Praxismanager:in, Dentalhygieniker:in im Zeitraum 22.11.-4.12.2023) mit durchschnittlich 24 Jahren Berufserfahrung.
Quelle: PI Doctolib