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Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Droge unter Jugendlichen. Ob die seit dem 1. April 2024 für Deutschland geltende Teillegalisierung, Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit mit sich führen, daran etwas ändern wird, halten Experten für fraglich.
Mehr Prävention
Von der Ärztekammer Nordrhein kommt nun die Forderung nach mehr Cannabisprävention an Schulen. „Wir Ärztinnen und Ärzte befürchten, dass die Freigabe für Erwachsene dazu führt, dass auch Minderjährige noch leichter an die Droge kommen, so zum Beispiel durch die Weitergabe von Cannabis durch volljährige Schülerinnen und Schüler an Minderjährige“, sagte Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein. Er weist auf darauf hin, dass sich das Risiko einer späteren Abhängigkeit sowie des Konsums weiterer Drogen deutlich erhöht, wenn Cannabis schon im Jugendalter regelmäßig konsumiert wird.
Sorge bereitet dem Präsidenten auch, dass sich die Legalisierung negativ auf den Nichtraucherschutz und Nichtraucherkampagnen auswirken könnte. Denn zur Aufklärung über Cannabis gehöre auch die Information, dass Rauchen das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland ist – Cannabis wird häufig im Joint gemischt mit Tabak geraucht.
Gesundheitsrisiken
Wissenschaftler warnen immer wieder vor den Gesundheitsrisiken durch Cannabis für Jugendliche. Denn: Bis zum 25. Lebensjahr ist die Gehirnreifung noch nicht abgeschlossen. Der Konsum kann zu irreversiblen Schäden führen und Depressionen sowie Konzentrations- und Reaktionsstörungen auslösen.
Quelle: PI Ärztekammer Nordrhein